Ican APD/R – A – am 05.05.2019 in Krefeld – 1. Platz

5.5.19 Dummy A Ican

Samstag Abend – noch weiß ich nicht, dass ich am Sonntag bei der APD/R-A der BZG Erft Wupper mit Flatgold’s I believe I can fly ‚Ican‘ antreten werde, geschweige denn, dass ich im Anschluss daran diesen Bericht verfassen werde.

Jürgen Schäfer, Icans Ausbilder und Handler, ist mit dem Hund gemeldet. Aber seine Gesundheit spielt nicht mit. Hohes Fieber lässt an einen Start nicht denken. Was tun? – Ich werde einspringen.

Sicher, ich bin ebenso Besitzer von dem Rüden wie Jürgen, kenne die Kommandos; aber ich führe ihn sonst nie. Ich gehe mit ihm und den den anderen Hunden ins Gelände…aber das ist doch etwas anderes. Sabine Isphording gibt als Sonderleiterin telefonisch ihr o.k.

Die Anfahrt am Sonntag klappt bestens, dank der guten Beschreibung durch die BZG. In der Mitte des eingezäunten Geländes liegt ein großer Baggersee mit unterschiedlichem Bewuchs an den etwas steileren Ufern.

16 nette, hoch motivierte Teams haben sich gut vermummt bei der kühlen Witterung eingefunden. Wohl gelaunt begrüßen uns Sabine Isphording und ihr Team und übergeben das Zepter an unseren Richter Stefan Steidl. Auch er ist gut gelaunt und wirkt ruhig und gelassen.

 1. Aufgabe: Suche

Sie findet in einem Gelände mit ca. 100 Meter Durchmesser, mannshohem lichtem Bewuchs und einigen dichten Büschen statt, auf der einen Seite begrenzt durch einen Weg, auf der anderen durch den See. Die Teilnehmer stehen etwa in der Mitte des Areals mit dem Rücken zum Wasser. Das Suchengebiet wird seitlich deutlich begrenzt durch jeweils einen großen Baum und nach vorne durch den Weg. Die Hälfte liegt am Hang. Im Gelände liegen 5 Dummies, von denen im Durchschnitt im Durchschnitt drei geholt werden müssen.

  1. Aufgabe: Markierung an Land

Die Teams stehen auf einem Weg, der links, parallel zum Wasser verläuft, das im vorderen Teil ca. 15 Meter und an der Markierungsstelle ca. 30 m entfernt ist. Die Markierung wird von der Wasserseite aus über den Weg in niedrigen Grasbewuchs geworfen, sehr gut sichtbar für die Teams. Diese Aufgabe ist für viele Hunde sehr schwer, für einige zu schwer. Das Wasser zieht sie so sehr an, dass sie auf dem Weg zum Dummy ihre eigentliche Aufgabe vergessen.

  1. Aufgabe: Markierung im Wasser

Die Teilnehmer stehen in einer kleinen Bucht ca. 3 m vom Ufer entfernt. Die Markierung wird von links geworfen und fällt etwa 10 Meter vom Ufer entfernt ins Wasser.

  1. Aufgabe: Appell

Vor dieser Aufgabe habe ich am meisten Bammel, da Ican und ich Fußgehen mit so viel ablenkender Reizauslösung praktisch noch nicht gemeinsam gemacht haben (Zuschauer/ Teilnehmer waren zusätzlich nicht weit vom Startpunkt entfernt). Auf Stefan Steidl Kommando ‚walk on‘ gehen wir wieder den Weg entlang. In ca. 50 Meter Entfernung ist eine leichte Rechtsbiegung. Dort steht rechts vom Weg der Schütze, bewegt sich leicht rückwärts und wirft nach dem ersten Schuss ein Dummy über den Weg in leichten Bodenbewuchs, gut sichtbar für die Teams. Es erfolgt wieder ein ‚walk on‘ , nach ca. 10 Metern der zweite Schuss, Stefan Steidl erteilt die Freigabe und los geht’s.

Geschafft! Glücklich und zufrieden wandere ich mit ‚Ican‘ zum Auto. Wir haben bestanden!

Und dann die große Freude bei der Siegerehrung – Platz 1 mit 74 Punkten. Ein sehr gut für eine Wettbewerbs-unerfahrene Handlerin mit ihrem jungen Hund, der den Einstieg in die WT Szene bravourös gemeistert hat. Sechs Teams haben bestanden und nehmen freudestrahlend ihre Urkunden in Empfang.

Danke an alle Teilnehmer. Es war eine schöne Atmosphäre mit euch!

Danke an den Wettergott, der uns trotz schlechter Prognose nicht hat nass werden lassen.

Danke an Sabine Isphording und ihr Team, die alles hervorragend organisiert haben.

Danke an Stefan Steidl, der durch seine freundliche und ruhige Ausstrahlung den Teams eine positive Unterstützung gegeben hat.

Danke an meinen tollen Ican (1.) Glückwunsch an die plazierten Teams: Sandra Nickel mit Bonfire Milly of Mayfield Manor (2.) und Serjoscha Blick mit Pinar vom Keien Fenn (3.) und an alle, die den Tag erfolgreich absolviert haben, den Wiederholern viel Erfolg für die Zukunft.